Bessere Ziele als das 2-Grad Ziel!

Wie steht es um die Erde? Die globalen Durchschnittstemperaturen sagen darüber eigentlich nichts aus, meinen Wissenschaftler. Stattdessen sollten wir eine ganze Reihe anderer Vitalparameter erfassen.

Zum Beispiel könnten wir die CO2-Konzentration in der Luft viel genauer und sofort messen. Wir müssen nicht warten, bis die Konzentration das Klima tatsächlich erwärmt hat. So wie der Blutdruck vom Arzt gemessen wird, um festzustellen, ob wir erhöhte Gefahr laufen später zu erkranken.

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Der Klimawandel existiert

Der Klimawandel kann an folgenden Phänomenen beobachtet und erklärt werden:

  • weltweites Abschmelzen der Gletscher
  • Abschmelzen der Polkappen mit möglichem Kippeffekt
  • Veränderungen des Golfstroms und sein Einfluss auf das Klima
  • Der CO2-Gehaltes der Luft überschreitet den höchsten in den letzten 800’000 Jahren nachweisbaren Wert massiv (gemäss neuesten (2008) Eis-Bohrungen in der Antarktis auf 3270m Tiefe); 2013 erstmals 400 ppm erreicht – normalwert vor 200 Jahren: 280 ppm
  • messbarer Anstieg der Weltmeere in den letzten 100 Jahren; beschleunigtes Ansteigen des Meeresspiegels in den letzten Dekaden
  • Veränderungen des Ökosystems: Vegetation wandert nach Norden, Änderung der Routen der Zugvögel
  • Rückgang des Permafrostes im hohen Norden und in den Alpen
  • Verschiebung des Jetstreams Richtung Pole; Stärkere Nord-Süd-Schwingungen des Jetstreams
  • dramatische Klimaänderungen mit vermehrter Tendenz zu Extremen wie Trockenheit, Hurrikans und Überschwemmungen
  • Meeresklima: Korallensterben

Fleischkonsum und Urwald

Bei den Stichworten Fleischkonsum und Urwald ist die erste Assoziation normalerweise, dass Urwaldflächen abgeholzt werden, um Platz für Rinderzüchter zu machen. Kaufen wir also kein Fleisch aus Urwaldgebieten, würden wir verantwortungsvoll handeln, so die Meinung.

Doch leider ist das zu kurz gedacht. Der Urwald wird auch indirekt gefährdet, nämlich durch den Anbau von Soja und Getreide für Tierfutter. Der Flächenbedarf ist dadurch pro Kilogramm Fleisch zwar etwas geringer als mit Weiden. Trotzdem immer noch um das fast 10-fache höher, als wenn wir das Getreide selber in Form von Brot essen würden, statt es den Tieren zu verfüttern und dann das Fleisch essen.

Ur- und Regenwälder sind im Übrigen nicht nur im Amazonas gefährdet, sondern auf der ganzen Welt, inkl. ihren tierischen und menschlichen Bewohnern.

Weitere Infos bei Greenpeace…

Eine weitere ernste Gefahr für den Tropenwald und seine Bewohner droht von der Palmölproduktion.