Der Autor des verlinkten Artikels meint:
Unser Wirtschaftssystem floriert auf der Basis des Ruins. Die aufgeschobene Insolvenz ist seine Geschäftsgrundlage. Schulden werden nicht mehr getilgt, sondern mit neuen Schulden ins Unendliche verlängert.
Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man im klassischen BWL-Denken die Lage analysiert.
Wenn man jedoch den Wirtschaftskreislauf vom Warenfluss und den Investitionen her betrachtet, kommt man zu einem anderen Ergebnis. Wenn wir Wohlstand mal auf Warenfluss und funktionierende Infrastruktur vereinfacht denken, so kann es doch im ersten Moment egal sein, was mit dem Geldfluss passiert, solange die Waren “fließen”. Offenkundig ist es auch wichtiger, dass die Infrastruktur funktioniert, z.B. Strassen, als wie viel Schulden der Staat gerade hat. Ohne funktionierende Strassen wird er die Schulden sowieso nicht mehr los.
Fazit: Die Wirtschaft von der Seite des Warenflusses, Dienstleistungen und Infrastruktur her bewerten und nicht von der Seite des Geldes und den Schulden. Bestimmt kommt man dann auch zu anderen Schlüssen, wie mit Geld, Vermögen und Steuern anders umgegangen werden muss.
Quelle: Der kontrollierte Bankrott