Eine klimataugliche Gesellschaft ist effizient …

… und darf/muss nicht mehr soviel erwerbsarbeiten!

Eine klimataugliche Gesellschaft muss viel effizienter sein, vor allem im Hinblick auf den Verbrauch von Ressourcen. Im Idealfall werden Stoffe nur noch benutzt und nicht mehr verbraucht oder verbrannt

Elektrizität erfüllt diesen Anspruch, da Kupferleitungen nicht abgenutzt werden. Selbst Batteriematerialien werden nicht verbraucht.

Eine solche effiziente Gesellschaft hätte auch weniger zu tun, weil eben viel Ineffizienz aus dem System entfernt wäre. Ineffizienz, die nicht zu unserem Wohlstand beiträgt, sondern im Gegenteil diesem oft sogar schadet.
Wenn wir uns nicht vom Narrativ der Vollerwerbsbeschäftigung lösen, werden wir das mit dem Klimawandel nicht hinbekommen. CO2-Absenkpfade werden zur Makulatur. Denn jeder Effizienzfortschritt würde sofort von neuen “Innovation” aufgefressen werden müssen, damit alle vollerwerbsbeschäftigt bleiben können.

Ein Lösungsansatz wäre, dass wir endlich aufhören, nur bezahlte Arbeit als wertvoll für den Wohlstand zu zählen. Wenn wir der unbezahlte Arbeit mehr Wertschätzung entgegen bringen, bleiben wir vielleicht sogar vollbeschäftigt, aber nicht mehr unbedingt vollbezahlt. Um einen Ausgleich zwischen bezahlten und unbezahlten Beiträgen am Gemeinwohl zu schaffen, könnte sich ein geeignet konstruiertes Grundeinkommen anbieten.

 

“Wir riskieren den Fortbestand unserer Zivilisation”

“Wir sind ganz nahe an einem Notfall, weil wir fast keine Eingreifzeit mehr haben”, sagt Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber. Die Lebensbedingungen würden sich fundamental verschlechtern, falls die Erderwärmung unkontrollierbar wird – durch Kippelemente. Wir stellten sie in einer Serie vor – Teil 12 und Schluss.

Quelle: “Wir riskieren den Fortbestand unserer Zivilisation”

Kognitive Dissonanz

Die beiden Aussagen «Wir brauchen Wirtschaftswachstum» und «die Wirtschaft macht den Planeten kaputt» stellen eine typische kognitive Dissonanz dar. Kein Mensch ist fähig, mit diesen beiden Gedanken im Kopf glücklich zu leben. Denn daraus leitet sich der Zwang ab, im Interesse der Wirtschaft die Zukunft der eigenen Kinder zerstören zu müssen.

Quelle: Kognitive Dissonanz von Henrik Nordborg

CO2-Konzentration nimmt rascher zu

Die Kohlendioxid-Konzentration in der Luft erreichte 2013 erstmals in der Menschheitsgeschichte 400 ppm. Besorgniserregend dabei ist, dass auch die jährliche Zunahme immer noch zunimmt. Von einer Trendumkehr sind wir entsprechend weit entfernt.

Gleichzeit warnen Wissenschaftler, dass ohne sofortige und deutliche Trendwende das Klimaziel von maximal 2 Grad Erwärmung nicht zu halten ist.

Hier kann man die aktuellen CO2-Werte jederzeit verfolgen.

Der Weg in eine klimafreundliche Zukunft – swisscleantech

Einleitung 12 Schritte auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft Das Pariser Klimaabkommen definiert das Ziel: Wir müssen den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius, wenn möglich unter 1,5 Grad halten. Damit dies möglich wird, muss die Welt kurz nach 2050 CO2-neutral sein – so lautet der eindeutige Befund der Klimaforschung. Das heisst: Es… Weiter »

Quelle: Der Weg in eine klimafreundliche Zukunft – swisscleantech

Bessere Ziele als das 2-Grad Ziel!

Wie steht es um die Erde? Die globalen Durchschnittstemperaturen sagen darüber eigentlich nichts aus, meinen Wissenschaftler. Stattdessen sollten wir eine ganze Reihe anderer Vitalparameter erfassen.

Zum Beispiel könnten wir die CO2-Konzentration in der Luft viel genauer und sofort messen. Wir müssen nicht warten, bis die Konzentration das Klima tatsächlich erwärmt hat. So wie der Blutdruck vom Arzt gemessen wird, um festzustellen, ob wir erhöhte Gefahr laufen später zu erkranken.

www.spektrum.de-begrabt-das-zwei-grad-ziel

 

Der Klimawandel existiert

Der Klimawandel kann an folgenden Phänomenen beobachtet und erklärt werden:

  • weltweites Abschmelzen der Gletscher
  • Abschmelzen der Polkappen mit möglichem Kippeffekt
  • Veränderungen des Golfstroms und sein Einfluss auf das Klima
  • Der CO2-Gehaltes der Luft überschreitet den höchsten in den letzten 800’000 Jahren nachweisbaren Wert massiv (gemäss neuesten (2008) Eis-Bohrungen in der Antarktis auf 3270m Tiefe); 2013 erstmals 400 ppm erreicht – normalwert vor 200 Jahren: 280 ppm
  • messbarer Anstieg der Weltmeere in den letzten 100 Jahren; beschleunigtes Ansteigen des Meeresspiegels in den letzten Dekaden
  • Veränderungen des Ökosystems: Vegetation wandert nach Norden, Änderung der Routen der Zugvögel
  • Rückgang des Permafrostes im hohen Norden und in den Alpen
  • Verschiebung des Jetstreams Richtung Pole; Stärkere Nord-Süd-Schwingungen des Jetstreams
  • dramatische Klimaänderungen mit vermehrter Tendenz zu Extremen wie Trockenheit, Hurrikans und Überschwemmungen
  • Meeresklima: Korallensterben